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S 2000 Stumm
S 2000 Stumm S 2000 Lichtton S 2000 Magnetton S 2000 Zweiband S 2000 Synchron S 2000 Studio S  2000 St S 2000 St manuell S 2000 mit Marc 300 S 2000 2W -> 7,5W Bunte Kuh S 2000 Automatic S 2000 Verstaerker Lautsprecher Zubehoer " Kleinigkeiten " Tipps & Tricks Spezial

 

Der "stumme" Siemens Projektor 2000 ist das Grundmodell für ein geniales Baukastenprinzip. Er kann mit den vielfältigsten Tonlaufwerken ( Lichttton, Magnetton oder Zweibandlaufwerken für 8 bzw. 16mm ) erweitert werden. Kombinationen mit unterschiedlichen Verstärkern und Lautsprechern ermöglichen mehr als 50 verschieden Zusammenstellungen . Auch die Lichtleistung kann durch Austausch von Projektionslampe und einem Vorwiderstand zwischen 250 und 1000 Watt variiert werden.

 Hier also das " Basismodel " des Siemens Projektor 2000.

Der Objektivträger und die vorderer Filmbühne bilden eine geschlossene Einheit, in der auch der Dreifachgreifer integriert ist. Der Filmandruck erfolgt von der Lampenseite. Der gesamte Bereich ist durch die leichte Abnahmemöglichkeit gut zu reinigen. ( siehe auch Greiferschaltwerk - unten )

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Vorwiderstand mit Projektionslampe :

Der Siemens Projektor 2000  kann wahlweise mit 5 unterschiedlichen Projektionslampen im Leistungsbereich zwischen 250 und 1000 Watt bestückt werden. Die 250 W und 375 W Lampen kamen aber in der Praxis kaum zum Einsatz. Da diese gängigen Lampen für eine Spannung von 100 V ausgelegt waren, wird zu jedem Lampentyp ein entsprechender Vorwiderstand* benötigt. Aus heutiger Sicht gerät genau dieser Vorwiderstand häufig in die Kritik der Benutzer. Mancher meint, man könne den Projektor auch als kleinen  Heizlüfter einsetzen. Aber zum Entwicklungszeitraum war dieser Vorwiderstand eine logische Umsetzung der Gegebenheiten.  Um diesem Effekt entgegen zu wirken, empfahl Siemens für den längeren Einsatz oder bei Verwendung von 750/1000 W Lampen den Einsatz eines Transformators. In diesem Fall wird ein spezieller Vorwiderstand* ( Brücke ) eingesetzt. Ganz spät wurde auch ein Vorwiderstand* für den Betrieb mit 220V Lampen geliefert, welcher sich aber nicht mehr durchsetzte.

*  Immer wenn im Zusammenhang mit dem Siemens Projektor von dem Vorwiderstand gesprochen wird, ist eigentlich nur ein Teil des Steckwiderstandes gemeint. Der Widerstand besteht nämlich aus zwei Kreisen ( ist im Bild auch an den Drahtstärken ganz gut erkennbar ). Der eine Kreis ist in Reihe mit dem Regelwiderstand für den Lampenstrom, dem Ampermeter und der Lampe geschaltet und begrenzt somit den Lampenstrom.  Der zweite Kreis befindet sich in Reihe mit der Motorwicklung.  Bei gezogenem Widerstandsblock läuft also auch der Motor nicht.  ( Betrieb heute mit einer 220 V Halogenlampe - unter Tipps und Tricks )

Der linke Widerstand ist für den 220 V Betrieb mit einer 100V / 500W Lampe vorgesehen. Der rechte ist ein Widerstand für den Trafobetrieb, wodurch er für alle Lampenstärken geeignet ist.                          

   Hier wird der Widerstand im Projektor aufgesteckt

 

 

     O                                                                                                  O        

Motorstrom    Lichtsrom                                                              Lichtstrom   Motorstrom

O                        O                                                                        O                    O

 

 

 

Das Hauptbedienelement, welches sich schon durch die schwarze Farbe vom Rest des  Projektors abhebt, ist sehr strukturiert gestaltet. Heute würde man sagen, es ermöglicht eine intuitive Bedienung. Der Vor- und Rücklauf sowie der Lampenstrom können mit einem Knopf geregelt werden. Im Laufe der Jahre hat es mehre Varianten des Hauptbedienelementes gegeben. So wurden die späteren Modelle z.B. mit einer Vorlauftaste ohne Projektionslicht ausgestattet, die das Einfädeln erleichtert.

 

Am eingebauten Ampermeter kann man den Strom in der Projektionslampe ablesen, den man mit dem Hauptbedienknopf eingeregelt hat. Wenn man nicht aufpasst, wird die Lampe sehr schnell durch einen zu hohen Strom zerstört. Darum ist es wichtig zu wissen welcher Lampentyp sich im Projektor befindet ( z.B. 500 W Lampe bei 100 V = max. 5 A Lampenstrom )

 

   

Mit dieser Stroboskopscheibe, die es in den unterschiedlichsten Formen gibt,  kann ganz leicht die gewünschte Projektionsgeschwindigkeit abgelesen bzw. mit dem Regler eingestellt werden.

 

 

 

 

Mit der Stellschraube (links) kann der Projektor auf dem Fuß geneigt werden. Dadurch kann das Projektionsbild problemlos der Leinwandhöhe angepasst werden. Die Federvorspannung sorgt für entsprechende Stabilität.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Abwickelarm dient eingeklappt auch als Griff. Für die Vorführung wird er in die Projektionsstellung gebracht. Um ihn wieder einzuklappen wird die Arretierung durch leichtes axiales verschieben des Arms nach hinten gelöst.

 

Der Aufwickelarm verschwindet eingeklappt im Gehäuse. 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt mehrere Raststellungen, die für unterschiedliche Spulengrößen gedacht sind. In der obersten Stellung kann der Film auch motorisch zurückgespult werden.

Bei einigen Projektoren gibt es noch einen kleinen Metallhebel an der Unterseite dieses Armes  ( Nähe des Gelenks ). Beim Rückspulvorgang größerer Spulen kann damit die Friktion aufgehoben werden, und das Umspulen geht schneller.

Auch bei diesem Arm wird die Arretierung durch leichtes axiales verschieben nach hinten gelöst.

 

 

Das Greiferschaltwerk bildet mit dem Objektivträger und die vorderer Filmbühne  eine geschlossene Einheit. Mit dem Hebel kann die Bühne zum leichteren Filmeinfädeln verschoben werden. Durch leichtem Zug an diesem Hebel kann, z.B. zur Reinigung, der gesamte Kopf abgenommen werden.

 

Hier ist die Kraftübertragung für das Greifschaltwerk erkennbar.

 

 

 

 

Die Funktionsweise erläutern diese Grafiken :

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier ist sehr schön die Kraftübertragung vom Motor auf die Antriebswelle erkennbar. Die Riemen waren in den ersten Serien als Keilriemen , ab 1963 als Flachriemen ausgeführt.

 

 

 

 

 

 

Hier ein Blick in das Innenleben.

Rechts ist der nach hinten geführte Hauptschalter noch mal besser zu erkennen.

 

 

 

 

 

 

Dieser Projektor ist schon mit Sinterlagern ausgerüstet. Dadurch entfallen die Schmierröhrchen ( im Bild darüber links zu erkennen ). Auch wurde der Hautschalter anders ausgeführt, so dass dieser komplett im vorderen Bereich untergebracht ist.

 

 

 

 

 

Dieses Bild zeigt eine Übersicht verschiedener Lampen und Objektive die zusammen mit dem Projektor zum Einsatz kommen können.

( siehe auch Optiken )

 

 

 

 

 

In diesem Film  wird das "Vorführen mit einem Siemensprojektor 2000" - sozusagen als Bedienungsanleitung - gezeigt.
Die Darstellung erfolgt an der Basisversion, also an einem Stummfilmprojektor. Das ist etwas verwunderlich, da der original 16mm Film selbst über eine Magnettonspur ( !! ) verfügt. Diese wurde leider irgendwann mal überschrieben.
Da ich den Film hier nicht ganz stumm einstellen wollte, habe ich selbst den Kommentator gespielt. Dass das nicht so einfach ist wie es sich anhört, weiß jeder der es schon mal selbst gemacht hat. Deshalb bitte ich diesbezüglich auch gleich um Nachsicht :-) ; man kann ja den Ton auch ausschalten !
 


An dieser Stelle ein " Dankeschön " an Buddy für das Ausleihen des Films.   P.S. Buddy hat den Film dann zusätzlich noch mit Musik hinterlegt - dadurch wirkt das Gequatsche schon erträglicher :-)   look here ->

 

 

Weitere Anleitungen und Prospekte finden Sie auf den Dokumentenseiten !!

 

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Stand: 28. August 2021