Von diesen Werbezeilen wird man als Cineast
natürlich sofort magisch angezogen :-) - und irgendwie kann man es sich dann
auch wieder nicht vorstellen.
Aber "Versuch macht klug" habe ich mir gedacht
und mir den Projektor bei
bestellt.
Etwas enttäuscht war ich dann zunächst beim
Eintreffen des Kartons, dass es sich um einen Chinaimport handelte, da die Firma
schon versucht einen anderen Eindruck zu vermitteln. Z.b. mit:
aber die deutschte Technik kann natürlich auch in
China eingesetzt werden. Nicht so schön - es lag keine deutschsprachige
Aufbauanleitung bei - was sich später als nicht so wirklich dramatisch
herausgestellt hat - mich aber zunächst doch gewundert hat.
Das war`s dann aber auch mit meckern. Die
Holzplatten mit den ausgelaserten Bauteilen machten sofort einen hochwertigen
Eindruck. Auch die Aufbauanleitung ist gut strukturiert, die Bilder sind
aussagekräftig und die einzelnen Bauteil gut beschriftet und zu finden. Für
kniffelige Stellen gibt es QR-Codes mit links zu kurzen Filmen um den jeweiligen
Schritt zu verdeutlichen. Also auf ein Regenwochenende gewartet und dann
frisch ans Werk.
Der erste Eindruck von den ausgelaserten
Bauteilen wird beim Bauen sofort bestätigt. Natürlich muss man bei den
filigraneren Teilen auch entsprechend vorsichtig sein, aber sie lassen sich
einwandfrei aus den Platten heraustrennen. Sehr schnell macht sich auch die
präzise Passform bemerkbar, ohne die auch keine Funktion herstellbar wäre. Nach
kurzer Zeit kommt man an den Punkt, wo dass Herz des Projektors verbaut wird. Er
funktioniert mit einem Malteserkreuzgetriebe, was ich zunächst erstaunlich, dann
aber eher pragmatisch fand. Man stelle sich ein Greiferschaltwerk aus Holz
vor......., sicher deutlich schwerer zu konstruieren.
Ziemlich genial ist auch die Idee des Generators
mit der LED. Dieses Bauteil liegt vormontiert bei und sorgt später für das Licht
nur durch kurbeln. Das Modell funktioniert also ohne Batterie. Auch
sehr cool ist die fokussierbare Optik :
Etwas tricky war das Anbringen des
Kurbelsatzes an den Generator bzw. das Schaltwerk. In diesem Bauschritt
kann man erkennen, dass man eigentlich überhaupt kein eigenes Werkzeug
oder ähnliches zum Aufbau benötigt. Selbst kleines Tools sind aus Holz dabei,
welche auch sehr hilfreich sind. Trotzdem habe ich noch eine kleinen Zange, eine
Pinzette und ein Skalpellmesser beim Aufbau genutzt.
Sobald die stabilisierenden Teile
verbaut waren, konnte auch die Funktion getestet werden.
Dann wurde die Flügelblende und
die Lichteinheit eingebaut :
Nur noch die verschließbare Klappe
und die Spulen montieren, schon konnte ich mich an´s Filmeinlegen machen.
Die Umlenkrollen sind so konstruiert, dass das eigentliche Bild nirgends
aufliegt - sehr professionell.
Im ersten Moment habe ich doch
tatsächlich einen Schreck bekommen.
Der Film ist mit einer Schutzfolie versehen, welche nach Anleitung abzuziehen
ist - da hatte ich doch tatsächlich die Perforation mit abgezogen -- huuuuch :-)
Das Filmeinlegen empfand ich dann
genauso "magisch" wie ich es bei echten Filmen mag. Und Loops habe ich
auch schon oft genutzt :-)
Das ist er also, der Holzprojektor
:
Fertig . Und ja!, er
funktioniert - wie in diesem Werbevideo gezeigt wird.
Und irgendwie denke ich, es wird nicht mein letztes
Holzmodell gewesen sein das ich zusammenbaue. Die Kugelbahn und die Uhr jucken
mich schon richtig in den Fingern.