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Der P6 ist das Nachfolgemodell des P5 ( wer hätte das gedacht :-) und wurde von 1965 bis 1976 produziert. Dieser Projektor hat eine Einfädelautomatik, die auch Ungeübten eine Vorführung ermöglicht . 1965 - ca.1968 Serie 1 : hat gegenüber späteren Modellen nur einen 3-Zahn-Greifer und eine 110 V / 500 Watt Projektionslampe ca. 1968 - ca.1970 Serie 2 : auch noch mit 3-Zahn-Greifer aber schon mit 24 V 250 W Halogen-Stift-Projektionslampe ca.1970 - ca.1974 Serie 3 : jetzt mit 4-Zahn-Greifer und einer 24 V 250 W Halogenkaltlichtprojektionslampe (mit integrierten Reflektor). Die Einfädeltaste ist jetzt grün. Da zu dieser Zeit auch schon der P7 hergestellt wurde, sind dessen Verbesserungen auch noch mit in den P6 eingeflossen. ca.1974 - 1976 Serie 4 : wie Serie 3 mit den Produktverbesserungen des P7 Den P6 automatic gibt es in 4 Ausführungen : - P6 S für Stummfilme ( also ohne Verstärker ) - P6 L für Lichttonwiedergabe mit Klangblendregler - P6 TS für Licht- und Magnettonwiedergabe, mit separaten Höhen- und Tiefenregler und der Möglichkeit zur Stillstandsprojektion - P6 MS wie der TS mit zusätzlicher roter Drucktaste für die Magnettonaufnahme ( ggf. mit der entsprechenden Kontrolllampe ) sowie einem Trickschalter
Mit aufgesetzter Schutzhaube.
P6 MS Mit Magnettonaufnahmetaste
und dem Trickregler (0-9) . Bei herausgezogenem Regler kann einen vorhandene Tonspur mehr oder weniger gelöscht / überschrieben werden. So werden Tonüberblendeffekte möglich.
Projektionslampen der einzelnen Bauserien
erste Serie zweite Serie dritte und vierte Serie
Bei dem P6 H handelt es sich um einen Handeinleger. Die Klappe / Blende über dem Filmanal fehlt NICHT . Allerdings ist das einlegen des Films nicht so komfortabel. Der eigentlich Filmlauf entspricht dem eines P6 ( P7 oder P8 ) mit automatischer Einfädelung. Dort ist es auch möglich den Film von Hand einzulegen oder zu entnehmen. Allerdings geht es recht eng zu. Das merkt man auch beim P6 H. Durch die fehlende Filmkanalklappe ist er auch ein bisschen lauter und schmutzempfindlicher als die anderen Modelle dieser Serie.
Das Model Bauer P6 300 wurde für Grosbildprojektionen, Tageslichtprojektionen oder Hintergrundprojektionen mit einer lichtstarken Marc 300 Lampe ausgerüstet. Für die Zündspannung war ein Vorschaltgerät erforderlich.
Die MARC 300 Lichtquelle handelt es sich um eine Hochdruck-Gasentladungslampe. Das Gas im Lampeninneren wird mit einem Hochspannungszündimpuls ( ca. 4 kV ) ionisiert. Es wird dadurch leitend - und der Lichtbogen zwischen den Elektroden wird bei einer Betriebsspannung von 37,5 V gehalten. Leider ist diese Lampe sehr teuer und hat auch nur eine Lebensdauer von ca. 40 Stunden - abhängig von der Anzahl der Zündungen. Sie wird mit dem Schalter gestartet ( sofern das Vorschaltgerät eingeschaltet ist. Gleichzeitig wird der separate Lampenlüfter eingeschaltet. Die Lampe brauch ca. 45 Sekunden bis sie "eingebrannt" . Erst in der Projektionsstellung wird die im Strahlengang eingeschwenkte Schutzklappe mittels Magnetschalter weggeschwenkt. Der Lampenname führt auch zu dem netten Vergleich ( Name = Preis ) der damals um die 300 D-Mark gelegen hat.
Beim Blick ins Innere des Projektors erkennt man unten rechts den separaten Lampenlüftermotor
Hier in der Startphase der Lampe ( erkennbar am noch leicht bläulichen Licht )
Das Vorschaltgerät liefert nicht nur die Start und Betriebsspannung für die Lampe, sonder auch für den Lüftermotor, den Projektormotor, den Verstärker und die Pilotlichtlampe.
Der Anschluss des Projektors an das Vorschaltgerät erfolgt über eine Steckerverbindung.
Bei diesem Vorschaltgerät ist das Gehäuse deutlich breiter als der Projektor. Dafür fällt es flacher aus. Der Netzanschluss erfolgt ungewöhnlich von vorne.
Die Entwicklung der Farbtemperatur während der 45 sec Einbrennzeit
Zwei Bauer P6 300 Projektoren können mit eine speziellen Umschalter auch im Überblendbetrieb gefahren werden. Damit ist eine ununterbrochene Vorführung möglich.
Über diese kleine Steuerung kann im Überblendbetrieb zwischen den Projektoren hin und her geschaltet werden. Dies ermöglicht eine professionelle Vorführung, ohne Unterbrechungen, wie im Kino ( Bilder : Emanuel Königer )
Anleitung Bauer P 6 300 - 1,92 MB
Und hier haben wir den P6 Studio. Eine Profimaschine mit Zweibandtechnik. Dieser Projektor besitz, wie der P6 H, keine automatische Filmfeinfädelung. Der Film und das Tonband ( auch mit Perforation - gibt es in 8mm oder 16mm Ausführung ) müssen getrennt voneinander eingelegt werden, wobei wegen der Synchronität auf einen gemeinsamen Startpunkt geachtet werden muss. Übel ist, wenn Film oder Tonband reißen ........ deshalb für Profis im Studio .
Vorführbereit :
Für die Profis reichen ja die "onboard" Mittel manchmal nicht aus. Für weitere Effekte zum Überblenden gibt es das externe Mischpult.
Anleitungen und Prospekte finden Sie auf den Dokumentenseiten !! |
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Olaf´s 16mm Kino
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