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Speed II
Muenchhausen Feuerzangenbowle Rocky Horror Speed II

 

oder " Mein Projekt 2013 "

Vermutlich hat jeder Hobbycineast auch schon mal darüber nachgedacht einen schönen Kinoabend im heimischen Garten zu erleben. Da es leider nicht nur mit Projektor und Leinwand aufstellen getan ist, wird der Gedanke dann auch sehr oft wieder verworfen. So ging es zumindest mir. Mehrere Jahre habe ich also den Open-Air-Abend vor mir her geschoben. Pläne gemacht und dann doch nicht umgesetzt. Da ich ein 4,50 m breites Leinwandtuch für gelegentliche “Indoorevents“  besitze, war immer der Anspruch dieses auch draußen nutzen zu wollen. Die Herausforderung bestand darin, die Leinwand im Garten ordentlich abgespannt zu bekommen. Stahlseile wurden zur Probe zwischen Bäumen gespannt, Lattengestelle provisorisch gezimmert – aber irgendwie oder irgendetwas war dann immer nicht stimmig. In einigen Artikeln der Cine 8-16  wurden ja schon Tipps zu Open-Air gegeben ( und damit natürlich auch wieder der Finger in eine offene Wunde bei mir gelegt ). Das Bildwandgestell aus No.23 hatte ich schon fast für meine Zwecke adaptiert, aber bei der Größe meines Leinwandtuches kommt die Konstruktion an ihre Grenzen. Im letzten Heft (No.26) gab es gleich 2 Open-Air-Beiträge – und damit war dann bei mir der Ehrgeiz  soweit geweckt, dass es dieses Jahr doch mal klappen muss.  Der von Arne Bernd vorgestellte “mobile Wetterschutzvorführraum“  bewegte mich dazu schon mal Seitenwände für unseren Klapppavillon zu kaufen. Diese Pavillons sind wirklich im Bedarfsfall sehr schnell aufgestellt und hätten etwa den gleichen Effekt wie die vorgestellte Tomatenzeltlösung.  Aber wirklich fasziniert hat mich die Vorstellung ggf. mit einer aufblasbaren Gemmyleinwand zu arbeiten. Doch dann kam alles anders. Für einen ganz anderen Zweck war ich auf der Suche nach einem Stativ an dem man z.B. Lautsprecher oder Beleuchtungseinrichtungen befestigen kann. Dabei bin ich auf die Firma ATLD gestoßen.   Am Ende habe ich mir ein  Stativset mit 2 Kurbelstativen nebst Traversenadaptern und 3x1,5m = 4,5m 3-Punkt Traverse bestellt  ( bei Interesse klick mal hier ), denn damit hatte ich auch die Lösung meines Open-Air-Leinwandproblems gefunden.  Jetzt galt es eigentlich nur noch einen passenden Termin zu finden. Der Wetterbericht wurde beobachtet und als die Prognose günstig war wurden die Freunde zum Grillen nebst Kino eingeladen.

 

 

 

 

Ich freute mich schon riesig als es am Samstagmorgen losging. Die Stative wurden aufgestellt, die Traverse zusammengeschraubt und in die Adapter gesteckt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann wurde die Leinwand mit Gummis an der Traverse befestigt.  So hatte man schon mal einen ersten Eindruck wie es wirken würde – der Spaß und die Vorfreude wuchsen. Alles klappte so wie ich es mir vorgestellt hatte. Das Stativset ist schon fast für professionelle Einsätze gedacht, entsprechend gut ist die Verarbeitung. Auch wenn die Stativfüße für meinen Begriff einen sehr sehr guten Stand hatten, sind die möglichen Kräfte die auf die Konstruktion (ggf. bereits bei leichtem Wind ??) wirken nicht zu unterschätzen. Daher an der Traverse noch schnell ein paar Abspannseile befestigt. Sicher ist sicher.

 

Nachdem die Leinwand auch Richtung Projektionsplatz  ausgerichtet war, wurde mit der praktischen Kurbeleinrichtung die Leinwand in die Höhe gefahren.

Das hat doch schon was. Also weiter die Leinwand  verspannen, die Abspannseile im Boden verankern und schon mal ein paar Tische und Bänke aufstellen. Nach knapp 2 Stunden, wesentlich schneller als gedacht, war der vorher so befürchtete Leinwandaufbau abgeschlossen.

 

Jetzt galt es noch den Projektor nebst Verstärkertechnik aufzubauen. Aber das war ja kein Neuland – und daher einfach J . Da ich auf Unterbrechungen an diesem Abend auch keine Lust hatte, mussten die 3 Akte noch auf  eine 1500m Spule gekoppelt und umgespult werden. Ein kurzer Probelauf zur Ausrichtung des Eiki-Spulenturms schlossen  die technischen Vorbereitungen soweit ab.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Popcorn darf natürlich bei einem richtigen Kinoabend  nicht fehlen. Und wenn man die Maschine schon mal aufgebaut hat, dann darf man nach den ganzen Strapazen auch schon mal vor dem Film naschen.

Und dann hieß es warten.

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem am Abend die Steaks, Würstchen und scheinbar unzählige Salate gegessen waren, erbarmte sich dann auch die Sonne und begann ( sehr planmäßig ) unterzugehen.

Zeit für einen kleinen Vorfilm. “Ferdinand der Stier “ gab mir damit auch die letzte Chance für Feineinstellungen an der Technik.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und um 22:00 war es dann soweit. Gong – und Film ab.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Wettergott war uns hold – kein Regen und kein Wind. So konnten wir den Film bei angenehmen Temperaturen genießen. Eigentlich hatte ich noch die Befürchtung von einer Mückenplage heimgesucht zu werden. Aber irgendwie hat den Viechern wohl Speed II nicht gefallen – und somit blieben uns auch die lästigen Stiche erspart.

Hier der ganze Tag im Zeitraffer :

Nach dem Film habe ich zwar noch Projektor, Langlaufeinrichtung, Verstärker und Lautsprecher wieder ins Haus gebracht – die Leinwand habe ich ohne Befürchtungen hängen lassen. Der Abbau am nächsten Morgen ging dann genauso einfach, und noch schneller, wie der Aufbau am Vortag.

Resümee: das Ambiente hat einfach was und es macht Riesenspaß. Auch wenn der Aufwand insgesamt nicht unterschätzt werden darf, so sollte man sich Open-Air-Kino doch ab und zu mal gönnen. Vielleicht noch mal im Herbst ???  Oder mal was ganz verrücktes – mit Lagerfeuer im Schnee ?? 

 

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Stand: 28. August 2021